martes, 8 de diciembre de 2015

Countdown bis zu Weihnachten



Sie können es gar nicht mehr erwarten, bis die Weihnachtsglocken 2015 klingen? Sie wollen wissen, wie viele Tage, Stunden, Minuten und Sekunden es noch zur Bescherung am Heiligen Abend sind? Dann haben wir die Lösung für Sie: Adventskalender.net präsentiert Ihnen einen Countdown, an dem Sie aktuell ablesen können, wie lange Sie noch bis zum 1. Weihnachtsfeiertag 2015 warten. 



Ein Lebkuchenhaus selbst basteln!

Ein Lebkuchenhaus selbst basteln!

von Britta Pawlak und Andreas Fischer

Nicht nur zur Weihnachtszeit ist ein buntes Knusperhäuschen aus Lebkuchen und Süßigkeiten ein echter Blickfang! Berühmt wurde es durch das Märchen "Hänsel und Gretel" der Gebrüder Grimm aus dem 19. Jahrhundert. Hier kannst du deiner Fantasie und Kreativität freien Lauf lassen. Wir erklären dir Schritt für Schritt, wie' s funktioniert. Du musst allerdings ein bisschen Zeit einplanen.
(Quelle: Helles Köpfchen)"Knusper, knusper, Knäuschen, wer knuspert an meinem Häuschen?..." - die Gebrüder Grimm schrieben Anfang des 19. Jahrhunderts das berühmte Märchen von Hänsel und Gretel nieder. Die Geschichte ist uns allen bekannt: Die beiden Geschwister verlaufen sich im Wald und kommen plötzlich zu dem verlockenden Knusperhäuschen... Wir zeigen dir, wie du ein leckeres Hexenhaus selbst baust - ganz so, wie wir es aus dem Märchen kennen.
Das hübsche Häuschen aus Lebkuchen und anderen Leckereien ist auch eine gute Geschenk-Idee: Es ist nicht nur ein schöner Anblick und duftet nach Weihnachtsgewürzen, es schmeckt auch sehr gut. Natürlich wäre es schade, das Häuschen kurz nach der Zubereitung schon zu "verspeisen". Es kann aber selbst nach ein paar Wochen noch gegessen werden - nur der Lebkuchen wird mit der Zeit etwas härter. Den Teig bereitest du am besten schon einen Tag früher zu, damit er über Nacht ruhen kann. Viel Spaß beim Backen und guten Appetit!


Für den Teig:
  • 500 g Honig
  • 200 g Zucker
  • 200 g Margarine
  • 1-2 Teelöffel Salz
  • 4 Esslöffel Wasser
  • 1 kg Mehl
  • etwa 40 g Kakaopulver
  • 1 Päckchen Lebkuchengewürz
  • 1/2 Päckchen Backpulver
  • noch etwas Mehl zum Bestreuen
  • etwas Milch
Für den Zuckerguss:
  • den Saft einer Zitrone
  • 250 g Puderzucker
Für die Spritzglasur:
  • 3 Eiweiß
  • 500 g Puderzucker
Zur Dekoration:
  • Nüsse und Mandeln
  • Schokoperlen und bunte Smarties
  • Kekse
  • Gummibärchen usw.
Außerdem brauchst du:
  • einen Spritzbeutel
  • Backpapier
  • Pappe
  • Lineal, Stift und Schere
(Quelle: Helles Köpfchen)
(Quelle: Helles Köpfchen)

Zutaten:
(Quelle: Helles Köpfchen)
  • Gib Margarine, Zucker, Salz, Wasser und Honig in einen Topf und koche das Ganze unter Rühren auf. Der Zucker muss sich dabei völlig auflösen.
  • Wir haben dunklen Rohrzucker genommen, du kannst aber auch weißen Zucker verwenden. Lass' die Masse nun etwas abkühlen.
(Quelle: Helles Köpfchen)
(Quelle: Helles Köpfchen)
  • Rühre etwa 700 g Mehl, das Backpulver, den Kakao und das Lebkuchengewürz unter.
  • Den Teig knetest du gut durch, wickelst ihn in Frischhaltefolie und lässt in über Nacht ruhen.
(Quelle: Helles Köpfchen)

Nun kannst du schon mal die Formen für dein Häuschen auf Pappe aufmalen und ausschneiden. Nimm dafür ein Lineal und miss die Längen genau aus. Das erleichtert es dir später, die richtigen Größen aus dem Teig zu formen, damit das Haus auch symmetrisch wird. Dafür brauchst du eigentlich nur zwei Formen: die Hausvorderseite und die Längsseite (siehe Bild). Denn auch für die beiden Dachteile kannst du die Längsseite als Vorlage nehmen.
(Quelle: Helles Köpfchen)
  • Achte darauf, dass deine Vorlagen von der Höhe zueinander passen.
  • Aus dem Teig musst du später 2x die Vorderseite und 4x die Längsseite ausschneiden.
  • Möchtest du, dass dein Dach an allen Hausseiten übersteht, musst du eine dritte Vorlage basteln, die länger ist als das Seitenteil.
(Quelle: Helles Köpfchen)
Mische am nächsten Tag das restliche Mehl mit dem Backpulver unter den Teig und knete ihn noch einmal durch.
(Quelle: Helles Köpfchen)
  • Bestreue das Nudelholz mit Mehl, damit der Teig nicht anklebt. Rolle etwa ein Drittel des Teiges auf einer Fläche aus, die du mit Backpapier ausgelegt hast - er darf aber nicht zu dünn werden.
  • Lege das Backpapier mit dem Teig vorsichtig auf das Backblech und passe ihn der Form an.
(Quelle: Helles Köpfchen)
(Quelle: Helles Köpfchen)
  • Nun nimmst du die Pappvorlage, bestreust sie mit etwas Mehl und legst sie auf den Teig.
  • Mit einem Messer ziehst du die Konturen der Vorlage nach. Die überflüssigen Teigreste können einfach abgezogen werden.
  • Pro Blech kannst du zwei Seiten- teile backen. Lass' zwischen ihnen genügend Abstand.
(Quelle: Helles Köpfchen)
Backzeit: Vor dem Backen bestreichst du den Lebkuchen noch mit etwas Milch. Hast du nur ein Blech zur Verfügung, backst du die verschiedenen Formen nacheinander. Dein "Dach" kannst du also schon mal bei 180 Grad Celsius etwa 15 bis 20 Minuten backen. Der fertig gebackene Teig wird übrigens noch fester, wenn er abkühlt.
(Quelle: Helles Köpfchen)
  • Forme jetzt die Längsseiten des Hauses. Wieder rollst du einen Teil des Teiges aus und ziehst mit einem Messer 2x die Konturen deiner Vorlage nach.
  • Wenn du möchtest, kannst du nach Wahl noch einige Fenster ausstechen. Sie können später aber auch aufgemalt werden.
(Quelle: Helles Köpfchen)
Für schöne Bogenfenster kannst du aus Pappe ein kleines Quadrat und ein Dreieck mit einer abgerundeten Seite ausschneiden (siehe Bild oben links). Dann schneidest du aus dem Teig je zwei Quadrate nebeneinander und oben zwei Halbbögen aus (Bild oben rechts) - fertig ist dein schmuckvolles Fenster. Du kannst natürlich auch nach Wunsch jede andere Fensterform ausschneiden. Bestreiche den Teig mit Milch und backe auch das zweite Blech.
(Quelle: Helles Köpfchen)
  • Für das dritte Blech rollst du den restlichen Teig aus. Nun formst du Vorder- und Hinterseite. Nimm die entsprechende Pappvorlage und schneide den Teig 2x aus.
  • Auch hier werden nach Wahl wieder Fenster und Türen ausgeschnitten. Du kannst auch eine Tür formen, die später am Haus angeklebt wird.
  • Backe nun die restlichen Teile.
(Quelle: Helles Köpfchen)
(Quelle: Helles Köpfchen)
  • Tipp: Bestreichst du den Teig nach dem Backen mit Zucker- guss, bleibt der Lebkuchen länger frisch. Rühre den Puderzucker in den Zitronensaft ein, ohne dass sich Klümpchen bilden.
  • Verteile den Guss mit einem Pinsel auf dem Lebkuchen. Lass' ihn trocknen und bestreiche anschließend die andere Seite.
(Quelle: Helles Köpfchen)
(Quelle: Helles Köpfchen)
  • Rühre die Spritzglasur an. Sie ist dein "Klebstoff" und dient optisch als Schnee. Dafür trennst du Eiweiß und Eigelb. Schlage die Eier auf, lass' das Eiweiß in eine Schüssel fließen und gib das Eigelb in eine andere.
  • Für das Rezept brauchst du nur das Eiweiß. Verquirle es mit dem Handrührgerät, bis es steif ist und rühre den Puderzucker unter. Du musst eine feste Masse erhalten.
(Quelle: Helles Köpfchen)
(Quelle: Helles Köpfchen)
  • Deinen Eischnee füllst du in einen Spritzbeutel. (Hast du keinen zur Verfügung, kannst du auch einen aus Backpapier formen: Du musst es so zusammenrollen, dass eine Trichterform entsteht. Oben ist die Öffnung größer, unten kleiner.)
  • Nimm eine deiner Häuserwände und trage die Masse so auf die Kante auf, dass du sie mit einer zweiten zusammenkleben kannst.
(Quelle: Helles Köpfchen)
Achtung: Wenn du für das Dach und die Längsseite das gleiche Längenmaß genommen hast, denke daran, die Seiten so zusammenzukleben, dass die Länge deines Häuschens nicht verändert wird. Du musst dann also die Kanten der Vorder- und Hinterseite in die Längsseiten hineinkleben - und nicht umgekehrt. Sonst wird dein Lebkuchenhaus länger und dein Dachteil passt nicht mehr darauf!
(Quelle: Helles Köpfchen)
  • Überlege dir, auf welche Unterlage du das Haus stellen willst. Sie sollte stabil genug sein.
  • Am besten gibst du auch auf den Boden etwas Spritzglasur und klebst die Hauswände dort fest.
  • Tipp: Hast du alle Wände zusammengeklebt, binde zum Trocknen Schnüre um das Haus. Ist die Masse fest, hält sie perfekt.
(Quelle: Helles Köpfchen)
(Quelle: Helles Köpfchen)
  • In der Zwischenzeit kannst du das Dach verzieren: Spritze dafür nach Belieben Glasur auf und dekoriere das Ganze mit Nüssen, Schokoperlen, Gummibärchen, Smarties und weiteren Dingen...
  • Der Eischnee dient auch hier als "Kleber", damit deine Verzierungen gut halten. Lass' die Spritzglasur fest werden.
(Quelle: Helles Köpfchen)
(Quelle: Helles Köpfchen)
  • Halten die Mauern zusammen, kannst du das Haus dekorieren: Spritze mit der Glasur Fenster auf oder ziehe die Konturen deiner Fenster und Türen nach.
  • Klebe nach Wunsch Nüsse, Smarties, Kekse und Weiteres auf. Hast du eine Tür geformt, kannst du diese mit dem Eischnee ankleben.
(Quelle: Helles Köpfchen)
(Quelle: Helles Köpfchen)
  • Hast du dein Lebkuchenhaus schön dekoriert und überprüft, dass alles gut hält, kannst du das Dach aufsetzen. Trage dazu eine Portion Spritzglasur auf die Schrägen auf, um es festzukleben.
  • Drücke das Dachteil mit der Hand auf und halte es kurz fest. Lass' die Glasur fest werden.
(Quelle: Helles Köpfchen)
(Quelle: Helles Köpfchen)
  • Tipp: Du kannst in der Zwischenzeit an die Seite Gegenstände wie dicke Bücher stellen, die das Dach von außen halten.
  • Die beiden Dachteile klebst du auch in der Mitte mit Spritzglasur aneinander.
(Quelle: Helles Köpfchen)
Klebe nach Belieben aus Keksen oder Ähnlichem noch einen Schornstein auf.
Du kannst mit der Spritzglasur auch noch ein paar Eiszapfen formen, die am Dach herunterhängen.
(Quelle: Helles Köpfchen)(Quelle: Helles Köpfchen)

Fertig ist dein Knusperhäuschen!
(Quelle: Helles Köpfchen)(Quelle: Helles Köpfchen)

Advent, Advent: Die Geschichte des Adventskranzes

von Sandra Müller

In der Adventszeit bereiten sich die Christen darauf vor, die Geburt Jesu zu feiern. Aber nicht nur gläubige Menschen beginnen, ihre Wohnräume weihnachtlich zu dekorieren, vielmehr ist daraus für viele eine "winterliche Tradition" geworden: Ein festlich geschmücktes Zuhause soll uns im Dezember auf das Weihnachtsfest einstimmen. Dabei spielt der Adventskranz eine herausragende Rolle. Er ist heute aus vielen weihnachtlichen Wohnzimmern überhaupt nicht mehr wegzudenken. Aber was hat der Adventskranz eigentlich zu bedeuten und woher stammt der Brauch?

Der Original-Adventskranz hatte 28 Kerzen und hing 1839 erstmals im Rauhen Haus in Hamburg. (Quelle: Stiftung des Rauhen Hauses Hamburg)Der Adventskranz ist meistens ein aus Tanne geflochtener Ring, der mit Kerzen bestückt und mit Weihnachtsschmuck verziert wird. An jedem Adventssonntag wird eine weitere Kerze angezündet, so dass am vierten Advent alle Kerzen brennen. Das Wort "Advent" stammt vom lateinischen Begriff "adventus" ab, was "Ankunft" bedeutet. Im Advent bereiten sich die Menschen christlichen Glaubens auf die Geburt von Jesus vor, die an Weihnachten gefeiert wird.
Der Brauch, in der Adventszeit einen Kranz aufzustellen, ist noch ziemlich jung. Auf die Idee ist der evangelische Theologe (Gottesgelehrte) Johann Hinrich Wichern im Jahr 1839 gekommen. Er leitete das "Rauhe Haus", das noch heute in Hamburg steht. Damals war es ein Heim für Kinder und Jugendliche ohne Eltern.
Johann Wichern wollte seinen Waisenkindern mit einem Adventskranz zeigen, wie lange sie sich noch bis Weihnachten gedulden müssen. Diese Wartezeit wollte er ihnen mit dieser schönen Adventsidee verkürzen. Dafür nahm er ein großes, hölzernes Rad einer alten Kutsche und setzte 28 Kerzen darauf: 24 kleine rote und vier dicke weiße. Diesen Kerzenkranz hat er anschließend im Waisenhaus aufgehängt.
Jeden Tag brennt eine neue Kerze
Johann Hinrich Wicherns Adventskranz steht heute in vielen Millionen Wohnzimmern. (Quelle: www.rauheshaus.de)Die Vier weißen Kerzen symbolisierten die Sonntage und die roten Kerzen natürlich die Werktage. Jeden Abend durfte eines der Kinder eine weitere Kerze anzünden. Am Sonntag vor Heiligabend brannten dann alle Kerzen, so dass der Raum in hellem Licht erstrahlte.
Der selbstgebaute Kerzenleuchter im "Rauhen Haus" hatte einen Durchmesser von ungefähr zwei Metern. Jetzt ist es natürlich auch verständlich, weshalb so viele Kerzen drauf Platz hatten. Etwa 20 Jahre später begann Heimleiter Wichern damit, das Rad zusätzlich mit Tannenzweigen zu schmücken.
Johann Hinrich Wichern erzählte in einer Kirche oft von seiner Idee, und so wurde der Kranz schnell bekannt. 1848 war Wichern an der Gründung der "Inneren Mission" (Mission bedeutet in diesem Fall "Hilfsdienst") der evangelischen Kirche beteiligt. Diese Mission kümmerte sich um den Teil der Bevölkerung, der dringend Hilfe brauchte. Damals lebten sehr viele Menschen - besonders Kinder - im Elend. Der Adventskranz sollte ihnen in der Vorweihnachtszeit wieder Hoffnung geben.
Eine Idee setzt sich durch
Advent, Advent, ein Lichtlein brennt... Jeden Sonntag wird eine weitere Kerze angezündet. (Quelle: Pixelio (Fotograf: Ruth R.))Immer mehr evangelische Gemeinden haben in den folgenden Jahren den Adventskranz eingeführt. Im Jahr 1925 eroberte der Ring dann auch die katholischen Kirchen. So wurde in Köln zum ersten Mal ein Adventkranz aufgehängt. Dieser hatte allerdings nur vier Kerzen, für jeden Adventssonntag eine.
Dass auf Adventskränzen sowohl bei Protestanten als auch bei Katholiken heute nur noch vier Kerzen stecken, hat einen einfachen Grund: Die Menschen wollten solche Kränze auch zu Hause, in ihrer Wohnung, aufhängen. Die meisten Bürger hatten in ihrem Wohnzimmer jedoch keinen Platz für ein riesiges Wagenrad mit 28 Kerzen. Und so musste die Größe des Kranzes und die Anzahl der Kerzen schrumpfen. Viele Länder haben diesen schönen Adventsbrauch inzwischen übernommen.